Web 14-03-12 Elternabend Sucht Plenum 1Projekt Drogen- und Suchtprävention – mit Elternabend in Stufe 8
Drogen und Süchte sind ein gesellschaftliches Problem, immer noch. Immer neue Drogen werden entwickelt und finden Abnehmer. Die häu-figsten Drogen, Nikotin und Alkohol, sind in unserer Gesellschaft allge-genwärtig und werden von vielen gar nicht als Drogen, sondern als Genussmittel wahrgenommen. Dabei macht auch hier regelmäßiger Konsum abhängig. Die Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum sind so gravierend, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Alkohol als mit Abstand gefährlichste Droge überhaupt bewertet. Dabei werden die Folgewirkungen für das Umfeld des Süchtigen und die Allgemeinheit mit in die Bewertung einbezogen.
Web 14-03-12 Elternabend Sucht Plenum 2Im Teenager-Alter bekommt man Schritt für Schritt größere Freiheiten. Man ist nicht mehr ständig unter Aufsicht Erwachsener und irgendwann darf man auch allein zu Partys und in die Disco. Hier besteht immer die Möglichkeit, Drogen angeboten zu bekommen. Alkohol- und Zigarettenkonsum bei Erwachsenen gehören sowieso zum täglichen Erleben und machen viele Jugendliche neugierig. Es gilt vielen als Zeichen des Erwachsenseins – und was will man als Teenager sehnlicher als endlich erwachsen sein?
Mit Drogen in Kontakt zu kommen, kann niemand sicher ausschließen. Schulleitung und Kollegium der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule halten es daher für unverzichtbar, Schülerinnen und Schüler über die Gefahren von Drogenkonsum aufzuklären. Sie sollen verstehen, welche zerstörerische Wirkung Drogen auf die Psyche und den Körper eines Menschen haben und dass es bei den meisten Drogen kein ungefährliches „nur mal Ausprobieren“ gibt. Wenn man um die Wirkungen weiß, die angepriesenen und auch die verschwiegenen „Nebenwirkungen“, ist die Neigung es selbst auszuprobieren – hoffentlich – nicht mehr so groß.
Web 14-03-12 Elternabend Sucht Produkte 3Aber nicht nur Drogen können Süchte verursachen. Sogenannte Verhaltenssüchte, wie Kaufsucht, Spielsucht, aber auch Essstörungen (Magersucht und Bulimie) zählen auch zu Suchtverhalten. Auch sie sind zerstörerisch für die Betroffenen und sie gewinnen zunehmend an Bedeutung in unserer Gesellschaft.
Seit vielen Jahren wird daher der Drogen- und Suchtproblematik an unserer Schule eine besondere Bedeutung beigemessen. Die Schülerinnen und Schüler haben im Rahmen eines Projektes in Kleingruppenarbeit jeweils eine Informationsmappe zu einer Droge bzw. einer Verhaltenssucht erarbeitet und die wesentlichen Inhalte vor der Klasse präsentiert. Die gelieferten Informationen wurden dann hinterfragt und vertieft. Daneben wurden, ebenfalls in Gruppenarbeit, „Produkte“ zum Thema Sucht erstellt. Hierbei ging es nicht in erster Linie um Beschaffung und verständliche Darstellung von Informationen zu Drogen bzw. Verhaltenssüchten, sondern um eine Auseinandersetzung mit der Frage, wie eine Sucht entsteht und was sie mit dem Betroffenen macht. Der Wahl der – künstlerischen – Mittel waren dabei keine Grenzen gesetzt. Besonders beliebt waren Comics und Foto-Stories, aber auch Kurzfilme wurden gedreht.
Krönender Abschluss des Projektes war ein Elternabend am 12. März, an dem sämtliche Produkte den zahlreich erschienen Eltern auf Stell-wänden und Laptops vorgeführt wurden. Die besonders gelungenen Filme wurden in der Aula vorgeführt und die kompetentesten Vorträge zum Thema noch einmal vor der versammelten Elternschaft gehalten. Trotz nicht unbeträchtlicher Nervosität – wer könnte das nicht nach-vollziehen – waren die Vorträge ein voller Erfolg und fanden großen Beifall des Publikums, wie natürlich auch die Filme. Durch das Programm führten Nina und Carolin aus der 8a, angesichts der kurzfristigen Zusammenstellung keine leichte Aufgabe, die von den beiden aber prima gemeistert wurde.
Die Eltern hatten zuvor die Gelegenheit, sich ausführlich über das Thema Drogen zu informieren. Hierzu hielten Frau Regulski vom Jugendamt Schwelm, Frau Duarte von der Drogenberatungsstelle und Herr Kreis von der Polizei einen engagierten Vortrag, bei dem selbstverständlich die Möglichkeit zu vertiefenden Fragen bestand, die auch rege genutzt wurde. In der Pause zwischen Vortrag und den Produktpräsentationen wurde ein – selbstverständlich alkoholfreier – Cocktail gereicht, der reißenden Absatz fand. Am trockenen Thema kann das jedenfalls nicht gelegen haben.

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