Überblick

Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm

Städtische Realschule für Jungen und Mädchen
Schwelm
Ländchenweg 9

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Auszüge aus dem Schulprogramm der
Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm
Städtische Realschule für Jungen und Mädchen

 

 

 

 

1. Einleitung

1.1 Orientierung an Dietrich Bonhoeffer
Unsere Schule hat den Theologen Dietrich Bonhoeffer als Namensgeber gewählt.
Dem menschenverachtenden Terror des Dritten Reiches stellte sich Dietrich Bonhoeffer entgegen und wurde für seine Überzeugungen im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet.
Er trat mit großem Engagement für folgende Werte ein:

  • Vertrauen lernen
  • Vertrauen leben
  • Unrecht benennen und abwenden
  • Widerstand gegen Willkür wagen
  • Nächstenliebe praktizieren
  • Frieden schaffen, leben und bewahren

In unserem Tun orientieren wir uns an seiner Haltung.
Wir gehen achtungsvoll und friedliebend miteinander um.
Alle unterstützen diese friedliche Ausrichtung.

1.2 Schulleben in gemeinsamer Verantwortung
Wir wollen ein gutes Miteinander von Lehrern, Schülern und Eltern gestalten.
Dazu gehört, dass alle an der Schule Beteiligten diese Zielsetzungen verfolgen: Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm Städtische Realschule für Jungen und Mädchen

  • Lehrer, Eltern und Schüler schaffen gemeinsam eine vertrauensvolle Atmosphäre, die von gegenseitigem Respekt geprägt ist,
  • Lehrer, Eltern und Schüler sehen fachliche und erzieherische Ziele als verbindlich an, die nur durchgesetzt werden können, wenn alle gleichermaßen zu ihrer Verwirklichung beitragen,
  • Lehrer, Eltern und Schüler erkennen, dass sie alle Verantwortung für das Gelingen des Schullebens tragen.

1.3 Kompetenzen
An der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule ist unser oberstes Ziel, die Schüler und Schülerinnen im Sinne der demokratischen Grundwerte zu starken, mündigen Persönlichkeiten zu entwickeln, die selbständig und eigenverantwortlich in der Gemeinschaft und für diese handeln.
Dazu sollen sie folgende soziale Kompetenzen erwerben:
Sie sollen befähigt werden

  • Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu tragen,
  • empathisch und tolerant miteinander umzugehen,
  • bereit zu sein, sich für die Gemeinschaft zu engagieren.

Fachlich-methodisch sollen sie im Sinne der Lehrpläne

  • selbständig Wissen erwerben und erweitern,
  • Verfahren zur selbstständigen Lösung von Problemen kennen lernen und im Schulalltag nutzen (Methodenkompetenz),
  • ihr Wissen anwenden und transferieren,
  • kreatives Potential entwickeln und nutzen können.

Sie sollen affektive Möglichkeiten erfahren: Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm Städtische Realschule für Jungen und Mädchen

  • Freude durch eigene Leistung erleben
  • Freude an der Arbeit in der Gruppe erleben

Diese Ziele werden wir in regelmäßigen Abständen überprüfen.

 

2. Leitbild

Unsere Schule entwickelt ein Leitbild, das mit den nachfolgenden 12 Aufgabenstellungen umrissen werden soll. Mit diesen Aufgabenstellungen wird die Erwartung verbunden, dass sich sowohl die Lehrpersonen, die Eltern und die Schülerschaft sich verpflichtet fühlen danach zu handeln.
Die nun folgenden 12 Aufgabenstellungen sind den in der Einleitung dargestellten Zielsetzungen der Dieterich Bonhoeffer Realschule verpflichtet.

1. Erziehung zur Mündigkeit

  • Selbständiges und verantwortliches Handeln und Lernen ermöglichen

2. Erziehung zur Demokratie

  • Politische Teilhabe, Kritikfähigkeit und Zivilcourage ermöglichen,
  • Verantwortetes und verbindliches Handeln akzeptieren,
  • Demokratische Strukturen in der Schülervertretung praktizieren,
  • Klassensitzungen mit demokratischen Regeln durchführen.

3. Erziehung zu einem sozialen Bewusstsein

  • Achtungsvolles Miteinander
  • Sozialerziehung, Engagement für sozial Schwächere
  • Respekt für kulturelle Andersartigkeit (das Anderssein des Anderen respektieren)
  • Achtung für die Normen des Grundgesetzes einfordern

4. Erziehung zu einer gesunden Lebensführung

  • Gemeinsame Verbindlichkeiten mit Elternschaft, Schülerschaft und Lehrerschaft herstellen
  • Schulische Aktionen zu den Themen:
    • Rauchen
    • Drogen
    • Ernährung

5. Erziehung zu einem gewaltfreien Miteinander

  • Beratungslehrer

6. Erziehung zu einem umweltbewussten Planen und Handeln

  • Energiebewusstsein
  • Ressourcen erkennen und verwalten
  • Mülltrennung, -vermeidung, -beseitigung

7. Förderung der Selbstentfaltung und Kreativität

  • Schüler dürfen eigene Interessen und Ziele erkennen und umsetzen
  • Vielfalt der eigenen und fremden kulturellen Möglichkeiten erschließen

8. Förderung der kulturellen Teilhabe

Teilnahme an gesellschaftlichen Aktivitäten, Mitgestaltung gesellschaftlicher Aktionen Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm Städtische Realschule für Jungen und Mädchen

  • Theater
  • Sportveranstaltung
  • Musikveranstaltungen

9. Gestaltung einer positiven Schulatmosphäre

  • Wohlfühlen
  • Einüben eines achtungsvollen Umgangs miteinander
  • Das Anderssein der Anderen wertschätzen

10. Positive Darstellung von Schule nach außen

  • Kontakte zu Stadt und Wirtschaft ausbauen
  • Pressearbeit
  • Projektwochen und Veranstaltungen
  • Schüleraustausch

11. Training und Anwendung von eigenverantwortlichem Arbeiten und Lernen

  • Arbeitsmethodische Techniken
  • Methoden der Kommunikation
  • Lernmethoden

12. Vertrauensvolle Zusammenarbeit aller am Schulleben Beteiligten

  • Intern: Schüler, Lehrer, Eltern, Sekretärinnen, Hausmeister,
  • Extern: Ehemalige Schüler, Personen aus der Stadtverwaltung und dem übrigen gesellschaftlichen Leben

 

Die Leitvorstellung eines selbstbestimmten, sozial verantwortlichen Menschen, der fachlich und methodisch über hinreichendes Wissen verfügt, um den Weg in einer immer schneller sich verändernden Welt zu finden, spiegelt sich in der nun folgenden Darstellung unseres Schullebens wieder.

 

3. Darstellung und Umsetzung

3.1 Berufswahlorientierungs-Konzept

Große Veränderungen in der Berufs- und Qualifikationsstruktur, die aktuellen Entwicklungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, der zunehmende internationale Wettbewerb und gewandelte Berufe und Wirtschaftszweige stellen vor allem junge Menschen vor erhebliche Herausforderungen, besonders am Übergang von Schule in Ausbildung, Studium und Beruf. Arbeitslosigkeit und brüchige Erwerbsbiographien erhöhen die Anforderungen an Orientierung und Beratung.
Die Lehrerinnen und Lehrer der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule wollen den Auftrag des Erlasses zur Berufsorientierung, sich besonders um einen erfolgreichen und nahtlosen Übergang der Schülerinnen und Schüler von der Schule in den Beruf zu bemühen, auf der Basis des vorliegenden Konzepts umsetzen. (…)

3.2 Beratungskonzept
Die Beratung wird als ein Bestandteil des Schulauftrages beschrieben, wie das Unterrichten, Erziehen und Beurteilen. Die Beratung hilft dem Lehren, Lernen und Zusammenleben in der Schule. Sie hilft den SchülerInnen die Bildungsangebote ihren Fähigkeiten und Interessen entsprechend zu nutzen, das Lernklima zu verbessern und das Schulleben zu bereichern.
Die Beratung hat das Ziel direkt oder indirekt Selbständigkeit, Verantwortungsbewusstsein, soziale Kompetenz, kritische Reflexion und Kommunikationsfähigkeit zu fördern. (…) Dietrich-Bonhoeffer-Realschule Schwelm Städtische Realschule für Jungen und Mädchen

3.3 Förderkonzept
In einer Klasse bzw. einem Kurs haben aber nicht alle die gleichen Voraussetzungen. Deshalb hat die Schule den Auftrag, für alle Schüler und Schülerinnen gleiche Chancen zu schaffen, ungleiche Voraussetzungen und Defizite zu auszugleichen und die individuellen Begabungen jedes Kindes zu fördern. (…)

3.4 Lions-Quest-Konzept
Das Lions-Quest-Programm “Erwachsen werden” beinhaltet ein Konzept für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I zur Förderung der Persönlichkeit, der sozialen Kompetenz und der Gesundheit. Es wendet sich an Kinder im Alter von ca. 10 bis 15 Jahren und möchte ihnen helfen, den Übergang von der Kindheit in die Erwachsenenwelt zu erleichtern. . (…)

3.5 Methodenkonzept
Durch die Einrichtung von festen Schwerpunkttagen, an denen das Methodentraining durchgeführt wird, soll das Ziel der dauerhaften Etablierung von Sach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz an unserer Schule erreicht werden. Die Methoden-Schwerpunkttage finden dreimal im Schuljahr für die Klassen 5 unds 6 statt, wobei die Jahrgangsstufe 5 zusätzlich schon in der Einführungswoche mit grundlegenden Strategien zur Selbstorganisation vertraut gemacht wird. . (…)

3.6 Medienkonzept
Medien, sowohl die klassischen (z.B. Bücher, Radio, Zeitung, TV) als auch die modernen oder neuen Medien (CD, DVD, PC, Internet) werden von Schülerinnen und Schülern in der Schule und im außerschulischen Bereich genutzt. Kinder gehen relativ vorbehaltlos mit diesen Medien um, sind neugierig und wollen sich durch Medien die Welt erschließen. Daher widmet sich dieses Konzept schwerpunktmäßig den Neuen Medien. . (…)

 

4. Schlusswort

Das hier vorgelegte Schulprogramm … bietet einen verlässlichen Rahmen für die zukünftige Entwicklung unserer Schule. Damit ist die Verpflichtung aller Beteiligten eingeschlossen,

  • das Leitbild und die gesetzten Aufgaben zu verinnerlichen,
  • den eigenen Unterricht im Sinne des Leitbildes und der formulierten Aufgaben zu führen und weiter zu entwickeln,
  • neue Projekte auszuprobieren,
  • neue Projekte dadurch nachhaltig zu verstetigen, dass diese Bestandteil des Schulprogramms werden,
  • an der Fortschreibung des Schulprogramms mitzuwirken.

Gleichzeitig möchten wir es als Momentaufnahme des schulischen Entwicklungsprozesses verstanden sehen und verbinden damit den Wunsch, dass bisher Bewährtes einerseits in der Zukunft überprüft und hinterfragt wird und dass andererseits auch neue Schritte und Vorhaben gewagt und entwickelt werden.
Die Dynamik des Schulentwicklungsprozesses an der Dietrich – Bonhoeffer – Realschule soll auch weiterhin gewährleistet sein. Dazu bedarf es eines besonderen Umgangs mit dem Schulprogramm.

  • Das Schulprogramm ist der gegenwärtig selbst gesetzte verbindliche Rahmen zur gemeinsamen Gestaltung des Schullebens an der Dietrich-Bonhoeffer- Realschule.
  • Das Schulprogramm ist offen für eine Weiterentwicklung im Konsens aller Beteiligten mit Verbindlichkeitscharakter.

Dies kann nur im Dialog mit den entsprechenden Beteiligten möglich sein. Dieser Dialog gewährleistet, dass neue Schritte und Vorhaben von einem breiten Konsens getragen werden.
Dieses Schulprogramm wird zu einem Zeitpunkt veröffentlicht, in dem einschneidende Sparmaßnahmen die Schule erheblich gefährden. Der zukünftige Schulentwicklungsprozess wird sich mit diesen deutlichen Erschwernissen auseinandersetzen müssen. Und dennoch meinen wir nach wie vor, dass ein von innerschulischem Konsens getragenes Schulprogramm Strukturen bieten kann, die das Lehren, Erziehen und Lernen sowohl erleichtern als auch optimieren können
und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, die Frage knapperer Ressourcen im Zusammenhang mit diesen Strukturen auszuloten.
Eine wichtige Voraussetzung zum Gelingen ist die Unterstützung durch die Gemeinde, das Land und die Öffentlichkeit.

 

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