Erprobungsstufe

Cynthia Unger Erprobungsstufenkoordinatorin

Die Erprobungsstufe – Der sanfte Übergang von der Grundschule zur Dietrich-Bonhoeffer-Realschule

Der Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe I bedeutet einen deutlichen Einschnitt in der Schullaufbahn jedes Kindes.
Nach der relativ behüteten Grundschulzeit müssen sich die Mädchen und Jungen aus den unterschiedlichen Grundschulen und Orten zu einer neuen Klassengemeinschaft entwickeln.
Die sogenannte Erprobungsstufe – das sind die Klassen 5 und 6 – soll als pädagogische Einheit den SchülerInnen den Übergang erleichtern. Die Arbeit in der Erprobungsstufe knüpft an die der Grundschule an und ist eine Zeit, in der die SchülerInnen besonders sorgfältig betreut und beobachtet werden müssen, um an die Verhältnisse und Anforderungen der Realschule herangeführt zu werden. Vertraute Formen des Lernens werden aufgenommen, fortgeführt und schrittweise erweitert.
Wesentliche Aufgabe ist es, die individuelle Lernausgangssituation der SchülerInnen zu erkennen und eine vergleichbare Grundlage für die weitere Arbeit zu erreichen. In enger Zusammenarbeit mit den Eltern und ggf. auch mit anderen pädagogischen Einrichtungen oder Fachkräften wird nach Lösungen gesucht, um mögliche Probleme, Defizite oder Fehlentwicklungen rechtzeitig zu beheben. Auch der Erfahrungs- und Informationsaustausch mit den GrundschulkollegInnen hat sich in diesem Zusammenhang als äußerst hilfreich erwiesen.
Bereits vor den Sommerferien findet für die zukünftigen SchülerInnen und ihren Eltern ein “Kennenlernnachmittag” statt, an dem SchülerInnen der zukünftigen Jahrgangsstufe 6 ein buntes Programm für die zukünftigen Fünftklässler gestalten. Alle angemeldeten Kinder sind mit ihren Eltern eingeladen, an diesem Tag ihre MitschülerInnen sowie ihre Klassenleitung kennen zu lernen. Sie sammeln eine Menge positiver Eindrücke, die ihnen nach den Sommerferien den Übergang an unsere Schule erleichtern.
In der Einführungswoche gilt ein besonderer Stundenplan, nach dem die SchülerInnen viele Stunden mit ihrer neuen Klassenleitung verbringen, um sich durch Spiele, gemeinsames Aufstellen von Klassenregeln, Erkundungen und Methodentraining an die neue Schule zu gewöhnen. Unter dem Motto „Die Großen helfen den Kleinen“ übernehmen SchülerInnen aus den oberen Jahrgangsstufen Patenschaften für die Fünftklässler, helfen ihnen bei der Eingewöhnung und stehen als Ansprechpartner in den Pausen zu Verfügung.
Weitere Aktivitäten wie der Vorlesewettbewerb, die Projekte „Mut tut gut“ und „Cybermobbing“ und vor allem die Klassenfahrt gegen Ende des 5. Schuljahres tragen ebenso dazu bei, dass die SchülerInnen sich bei uns wohl fühlen.
Einen hohen Stellenwert besitzt bei uns die Förderung von Methodenkompetenz, die die SchülerInnen zum selbstständigen und eigenverantwortlichen Lernen anleiten soll.
Außerdem findet ein Training zum sozialen Lernen, das sogenannte Lions-Quest-Programm „Erwachsen werden“, statt, begleitet von der Schulsozialarbeiterin und der jeweiligen Klassenleitung. In diesem Konzept geht es im Wesentlichen um den fairen und sozialen Umgang miteinander, die Stärkung der Sozialkompetenz und des Selbstvertrauens des Einzelnen sowie die Förderung der Klassengemeinschaft.

 

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