Unterricht an einem anderen Ort hieß es für die Klassen 6a, 6b, 6c und 6d an zwei Vormittagen im September. Die gemeinsamen Besuche in der Schwelmer Christuskirche am 19.9. und eine Woche später in der neuen Schwelmer Moschee waren ein fächerübergreifendes Projekt der Fächer Politik/Erwachsen werden und Religion und Teil unserer Projekte zu unserer Auszeichnung Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage.

    

Sich besser kennenzulernen, damit Vorurteile abzubauen und als Klassengemeinschaft durch das bessere Verständnis mehr zusammenzuwachsen einerseits und das Akzeptieren der religiösen Orientierung jedes Einzelnen sowie die Offenheit für verschiedene Traditionen und Gebräuche unterschiedlicher Religionen am Beispiel von Christentum und Islam andererseits waren die Zielsetzungen bei der Organisation des Stufenprojektes. Dabei wirkten die Klassenlehrerinnen der Klassen 6 und die Fachlehrerinnen und Fachlehrer der Fachschaft Religion und Praktische Philosophie mit.

Ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler waren zum ersten Mal in einer Kirche bzw. einer Moschee. Nach den beiden Besuchen äußerten sich viele Schülerinnen und Schüler überaus positiv über die neuen Eindrücke bei den Besichtigungen und äußerten fast einstimmig, dass das Projekt im nächsten Jahrgang genauso wieder durchgeführt werden sollte.

Wir wurden in der Christuskirche und in der Moschee sehr herzlich empfangen und willkommen geheißen. Wir bedanken uns dafür bei Pfarrer Bracklo von der Evangelischen Kirchengemeinde in Schwelm, selbst Religionslehrer an unserer DBR,  und bei Imam Yunus Caliskan von der Schwelmer Moschee und dem Ersten Vorsitzenden OsmanNuri Yilmaz, der uns als Übersetzer unterstützte.

Hier einige Gedanken zu den Besuchen aus den beteiligten Klassen:

…zur Christuskirche:

  „…Mir haben die vielen bunten Fenster sehr gut gefallen. Jedes Fenster hat eine eigene Geschichte. Mir haben die Erklärungen dazu gefallen, weil ich viel Neues gelernt habe.“ (Niklas, 6b)

„..die Kirche kam mir sehr groß vor. Vorn hängt ein riesiges Kreuz.“ (Jake, 6b)

…,dass es die zweitgrößte evangelische Kirche in NRW ist.“ (Tom, 6b)

„…Für mich war die Bedeutung der Kerzen und des Tisches neu.“ (Erblina, 6b)

„…ich fand es toll, dass wir die Bibel anschauen konnten.“ (Yasmin, 6b)

„…Unten gab es einen sehr großen Raum mit vielen Sitzbänken. Vorne konnte man die Osterkerze sehen. Oben gab es auch Sitzplätze und die Orgel, leider war sie abgedeckt.“ (Lysander, 6b)

„..ich fand die Orgel toll. Ich habe gestaunt, weil es mehr als 4000 Pfeifen sind.“ (Can Luca, 6a)

„…interessant fand ich die Bibel, die einen Bombenanschlag im 2. Weltkrieg ausgehalten hat und wie durch ein Wunder noch da ist.“ (Rahmon, 6c)


…zur Moschee:

„..in der Moschee war mir alles neu, weil ich zum ersten Mal in einer Moschee war. Mir haben die arabischen Wörter gefallen, die mit viel Gold und sehr schön auf die Wände und die Decke gemalt waren.“ (Ipek, 6b)

„…ich fand die Zeichnungen in arabischer Schrift interessant. Mir hat gefallen, dass der Imam ein Stück aus dem Koran gelesen hat. Ich habe gestaunt, dass die neue Moschee 2 Millionen Euro gekostet hat.“ (Alex, 6c)

„…ich habe gelernt, dass das Wort Salam für Frieden steht.“ (Fin, 6c)

„…mir ist neu, dass sie fünfmal am Tag beten, das finde ich sehr viel…“ (Kristiyan, 6b)

„…man muss die Schuhe ausziehen, weil der Boden mit einem weichen Teppich zum Beten bedeckt ist.“ (Levina, 6c)

„…ich habe viele neue Sachen gelernt, z.B. wie die Muslime beten. Sie gehen mit dem Kopf auf den Boden und sprechen ihr Gebet.“

„..die Moschee war von innen schön bemalt, sogar von Hand, und es gab Waschräume für Leute, die beten.“ (Giuliano, 6c)

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