Web Logo DBR Web Logo DBR 50 Jahre50 Jahre mit dem Namen Dietrich-Bonhoeffer-Realschule
1964-2014

 

Der Kurs Katholische Religion der Jahrgangsstufe 10 besuchte in Begleitung von Frau Saßenscheidt und Frau Kress die Begegnungsstätte Alte Synagoge in Wuppertal-Elberfeld, um die dortige Dauerausstellung über die jüdische Religion und Geschichte im Schwelm, Wuppertal und der Region zu sehen.

Web 14-01-09 Rel. 10 Synagoge (6)    Web 14-01-09 Rel. 10 Synagoge (3)    Web 14-01-09 Rel. 10 Synagoge (5)Zuerst betraten die Schüler eine stilisierte Mikwe, ein rituelles Reinigungsbad. In dem rund gestalteten Vorraum, auf dessen blauer Bodenplatte die ersten Worte des Buches Genesis in Kreisform zu lesen sind, stehen die ersten religiösen, aber auch ganz normalen Alltagsgegenstände. Z.B. die Menora, der siebenarmige Leuchter oder aber koschere Kochbücher.

Jelena zeigte der Gruppe das Schofarhorn, ein altes Musikinstrument.

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Web 14-01-09 Rel. 10 Synagoge (13)      Web 14-01-09 Rel. 10 Synagoge (11) Modell Schwelmer Synagoge

Gleich in den Blick genommen wurden die Modelle der vier bergischen Synagogen im Maßstab 1:50 – rechts die früh gebaute Synagoge in Schwelm.

Web 14-01-09 Rel. 10 Synagoge (7)Giacomo fragte nach: „Warum steht auf den Türchen ‚Irgendwie jüdisch’?“ DR. Ulrike Schrader, Leiterin der Begegnungsstätte erklärte: „Dahinter verbergen sich Geschichten und Ansichten bergischer Juden von heute, die sich über ihre persönliche jüdische Identität äußern.“

Web 14-01-09 Rel. 10 Synagoge (14)Die Ausstellung erzählt auch von der Integration jüdischer Mitbürger im 17., 18. und 19. Jahrhundert. Damals bekamen Juden nur ein Aufenthaltsrecht durch einen sogenannten Schutzbrief. Das älteste Dokument der Sammlung ist ein solcher aus Schwelm von 1682. Ein großes Foto des jüdischen Friedhofs in Schwelm erstaunte einige, die von dessen Existenz noch gar nichts gehört hatten.

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„Sie steckten in Brand dein Heiligtum, entweihten die Wohnung deines Namens bis auf den Grund. Psalm 74,7“      Schriftzug unter dem Dach

Die Torarolle darf in einer Synagoge selbstverständlich nicht fehlen. In der Ausstellung steht sie dort, wo sie sich auch schon in der zerstörten Synagoge befand.

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Mit großem Interesse durften die Schüler dann die einzelnen Exponate genauer betrachten. Alle Schaukästen sind zusätzlich mit Schubladen ausgestattet, die zum Stöbern einluden. Dort kann man Modelle, Kleidung, Bücher und andere Gegenstände, die vom Leben ihrer ehemaligen Besitzer erzählen.

Die Begegnungsstätte Alte Synagoge ist das einzige jüdische Museum zur Geschichte des Nationalsozialismus in der Bergischen Region. Sie befindet sich genau dort, wo bis zur Zerstörung durch die Nationalsozialisten Elberfelder Synagoge stand.

Hier kann man noch die Reste der ursprünglichen Mauern der Synagoge erkennen.

„Schade, dass wir nicht noch etwas mehr Zeit hatten, das war total interessant!“, so war die Reaktion vieler Schüler.

Nähere Informationen unter www.alte-synagoge-wuppertal.de

 

 

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