50 Jahre mit dem Namen Dietrich-Bonhoeffer-Realschule
1964-2014
Am 1.10. besuchte der Kurs Praktische Philosophie Jg.6 von Raouf Lazaar den Seniorenstift Evangelisches Feierabendhaus in Schwelm. Im Rahmen des Gedenkjahres zur Namensgebung der Schule vor 50 Jahren hatten sich die Schüler im Unterricht mit dem Thema Beziehungen zwischen Kindern und älteren Leuten – was können wir voneinander lernen und füreinander sein? auseinandergesetzt. Dabei entstand die Idee eines Besuches in einem Altenheim, bei dem die Schüler von Herrn Lazaar, Frau Saßenscheidt und Frau Unger begleitet wurden. Die SchülerInnen hatten über Monate ein kurzes Theaterstück selbst geschrieben und eingeübt. Sie begannen ihr kleines Programm mit einem Liedvortrag.
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Im Anschluss moderierte Pfarrer Frank Bracklo, selbst Religionslehrer an der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule, einen regen Gesprächsaustausch zwischen den Schülern und den Bewohnern des Altenheims, die zahlreich erschienen waren.
Und das hat der Rasende Reporter Jannik Fischer an diesem Nachmittag beobachtet:
Herrn Bracklo fragte die Senioren: „Was können Sie nicht mehr so gut und wo könnten die Kinder ihnen helfen?“ Darauf antworteten viele Leute, dass Hören und Sehen ihnen Probleme bereiteten.
Frage an die Kinder: „Warum seid ihr heute eigentlich gekommen?“ Sie antworteten: “Wir sind da, um zu zeigen, dass auch die ältere Generation nicht vergessen wird, und dass wir versuchen wollen, alle zum Lachen zu bringen.“
Frage an die Senioren: „Was haben Sie denn früher gemacht, wenn Ihnen langweilig war?“ Eine alte Dame antwortete: „Nachdem wir aus der Schule kamen, hatten wir nicht lange Zeit um etwas zu unternehmen. Wir mussten uns eigentlich direkt wieder fertig machen, z.B. um zum Klavierunterricht zu gehen.“
Frage der Kinder an die Senioren: „Und was machen Sie hier im Seniorenheim den ganzen Tag?“ Darauf antworteten mehrere Senioren, dass sie Stricken, Malen, Basteln, in der Küche backen und Kochen und Sitzgymnastik, sozusagen täglich ein anderes Programmangebot haben.
Pfarrer Bracklo stimmte spontan ein gemeinsames Lied von Schülern und älteren Leuten zum Erntedankfest an, zu dem die Schüler neue Strophen erfinden durften.
Vor der Verabschiedung durften die Schüler noch die Geschenke verteilen, die sie für die Senioren selbst eingekauft und mitgebracht hatten. Leider reichten die kleinen Geschenke nicht für alle, aber die Schüler möchten gern noch einmal wiederkommen, damit dann alle, die diesmal leer ausgingen, sich über ein kleines Päckchen freuen können.
Jannik Fischer, Kl. 10b