Erfahrungsberichte von Schülerinnen aus den Klassen 8a, 8b und 8c
…z.B. im Autohaus M&S Automobile
Das Kontrastikum der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Schwelm fand vom 30.6. bis zum 3.7.2014 statt. Es ging darum, dass die Schülerinnen und Schüler der 8.Klassen in einen Beruf schnuppern, welcher vermeintlich nur für das andere Geschlecht sei. Die Mädchen mussten also ,,Männerberufe“ und die Jungen ,,Frauenberufe“ ausüben.
Ich habe mich bei dem Autohaus M&S Automobile in Schwelm beworben.
Dort musste ich von 9:00 Uhr morgens bis 15:00 Uhr nachmittags arbeiten und es gab zwei Pausen, welche jeweils eine halbe Stunde lang waren. In diesen vier Tagen durfte ich als Praktikantin bei einigen Aufgaben sogar selbst Hand anlegen wie z.B. Zündkerzen auswechseln, Bremsen erneuern, Autos reparieren (Schrauben ein- und auswechseln) , Teile an Autos an – und abmontieren (wie Autoreifen und Stoßstangen) und sogenannte Vorführautos, welche den Kunden gezeigt werden, waschen und aussaugen.
Außerdem fand ich es interessant einmal so einen ,,Männerberuf“ zu erkunden. Es war ziemlich anstrengend und man musste schon ein wenig fit sein um die schweren Geräte und Autoteile wegräumen zu können.
Mir wurde vieles erklärt, gezeigt und es war oft lustig dort, denn die Mitarbeiter waren sehr locker, nett und haben mir natürlich auch geholfen. Es waren zwar nur Männer in der Werkstatt, aber vorne bei den Kunden saßen 
auch zwei nette Frauen. Also wie man sieht können auch Frauen in so einem Beruf arbeiten.
Insgesamt waren die vier Tage sehr anstrengend, interessant, aber auch ab und zu lustig! Alles durfte ich natürlich nicht machen, aber wenn ich mal Teile reparieren konnte u.s.w hat es mir Spaß bereitet und war toll.
Dieser Job wäre aber auf Dauer trotzdem nichts für mich.
Zündkerzen ausgebaut und gewechselt:
Danja Blarr, Klasse 8b
…im Baumarkt
Mein Kontrastikum machte ich im Baumarkt. Genauer gesagt im Hellweg- Baumarkt in Ennepetal, da es dort viele verschiedene Abteilungen gibt und jeder, der dort arbeitet, sich auf eine spezialisiert hat. Ich arbeitete in der Gartenabteilung. In der Abteilung arbeiten noch drei andere Mitarbeiter. Mein Tag begann dort um 9:00 Uhr morgens. Als erstes schaute ich nach, ob in der Abteilung alles in Ordnung war. Dann war ich für die Kunden zuständig.
Über den Tag verteilt kommen Lieferungen im Lager des Baumarktes an. Meine Aufgabe war es, sie von dort in meine Abteilung zu bringen und sie anschließend auszupacken und in die Regale einzuräumen. Außerdem gehörte es zu meinen Aufgaben, mich um die Pflanzen zu kümmern und Waren zu scannen.
Um 10:00 Uhr hatte ich meine erste Pause, während der ich in den Gemeinschaftsraum gehen konnte. Meine zweite Pause begann um 12:30 Uhr und dauerte eine Stunde, in der ich in die Stadt gehen konnte. Um 15:00 Uhr war mein Arbeitstag vorbei und ich konnte nach Hause gehen. Mein Kontrastikum gefiel mir gut, da es immer etwas zu tun gab.
Allerdings könnte ich mir nicht vorstellen dort zu arbeiten, weil es ziemlich anstrengend ist.
Saskia Stattaus, Klasse 8c
…im Autohaus Tepass + Seiz
Ich bin Isabella, eine Schülerin der Klasse 8b der Dietrich-Bonhoeffer-Realschule in Schwelm, und habe vom 30.06.2014 bis zum 03.07.2014 mein Kontrastikum als KFZ-Mechatronikerin im Autohaus Tepass + Seiz in Schwelm absolviert. In diesen vier Tagen habe ich viel Neues im Bezug auf Autos und ihre Technik erlernt.
Um solch eine Arbeit ausführen zu können, benötigt man erst einmal die richtige Arbeitsschutzkleidung (Sicherheitsschuhe, Handschuhe, Arbeitsanzug u.s.w.).
Mein Arbeitsalltag zeichnete sich durch Aufgaben im Bereich des Teiledienstes in der Werkstatt aus. Dort musste ich verschiedene Autoteile holen bzw. neue bestellen oder auch Flüssigkeiten für das Auto besorgen und austauschen(z.B. Öl, Frontscheibenreiniger, Bremsflüssigkeit, Frostschutzmittel). Oft wurden auch Inspektionen an Autos durchgeführt. Dies bedeutet, dass man die Funktionen des Autos checkt und kontrolliert, ob alles noch funktionstüchtig ist. In diesem Bereich war ich zuständig für den Austausch von Reifen, der Messung des Lufthochdrucks und der anschließenden Anbringung neuer Reifen. Anschließend wurden Probefahrten in Begleitung eines Arbeitskollegen durchgeführt. Zu meinen weiteren Aufgaben gehörte der Einsatz von Bremsscheiben, der Austausch von Pollenfiltern, sowie die An-,Abschraubung von Unterschutzblechplatten und der Fehlererkennung, -behebung mit einem speziellen Diagnosetester am Computer.
Bei Fragen stand immer jemand bereit, der mir helfen konnte, und somit ermöglichte mir das Autohaus Tepass + Seiz ein hilfsbereites Team, in dem man sich schnell wohl fühlte. Durch das viertägige Kontrastikum habe ich viele neue Einblicke in das Berufsfeld Kfz und Automechanik gewonnen. Insgesamt war es interessant und ich habe auch viele neue Sachen gelernt, jedoch könnte ich mir nicht vorstellen, in diesem Berufsfeld zu arbeiten. Trotzdem war es eine Erfahrung wert. Ich konnte viel Positives mitnehmen
Isabella Kopp, Klasse 8b
…bei einem Schreiner
Mein Kontrastikum vom 30. Juni 2014 – 3. Juli 2014 bei der Stadt Schwelm als Schreinerin war sehr spannend und abwechslungsreich.
Am Montag waren Rainer und ich an der Rennbahn und haben dort neue Schlösser eingebaut. Am Anfang habe ich erst zugeschaut und dann habe ich ihm geholfen, Werkzeug angereicht und Sachen festgehalten und Schrauben locker gedreht.
Am nächsten Tag haben wir Fenster herausgerissen und nagelneue Fenster eingebaut, das war sehr spannend und anstrengend. Wir mussten erst den Rahmen einbauen und festschrauben und dann konnten wir die Fenster erst einhängen. Denn wenn wir die Fenster im Rahmen gelassen hätten, hätten sie kaputt gehen können. Als dann alles drin und fest war, haben wie die Zwischenräume noch mit Schaum ausgefüllt, damit keine Nässe hereinkommt oder die Wärme bzw. Kälte herein oder heraus konnte. Außerdem hat der Schaum das Fenster noch etwas stabilisiert. Dann haben wir alles mit Leisten zugedeckt und dann sah es wieder wunderschön aus.
An den letzten Tagen haben wir überall Kleinigkeiten repariert und ausgetauscht. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe auch einiges dazu gelernt. Allerdings kann ich mir Schreinerin nicht als meinen Beruf für später vorstellen.
Kristina Sophie Windhövel, Kl. 8a
...bei der Firma Titan
In der Zeit des Kontrastikums war ich bei dir Firma Titan , welche für ihre Umreifungstechnik bekannt ist . Während meiner Zeit dort habe ich einen kleinen Amboss angefertigt. Als erstes bekam ich eine Führung durch die Firma, bei der mir erklärt wurde, wie das alles hergestellt wird und wofür es da ist. Am spannendsten fand ich das Lager, wo unglaublich große Pakete gestapelt waren, welche noch verschickt werden mussten, und das weltweit. Manche davon gingen zum Beispiel nach Australien und andere nach Frankreich oder in die USA …
Während meiner Arbeit an meinen Mini-Amboss habe ich gesägt , gefeilt und gebohrt. Am anstrengendsten war das Feilen, weil es auf Dauer unglaublich in die Arme gegangen ist. Das Sägen war wiederum ein bisschen schwerer ,weil man sehr genau aufpassen musste, damit das, was man sägt, auch gerade bleibt. Das Bohren hat mir am meisten Spaß gemacht. Am anstrengendsten war aber auch das Stehen, weil ich dort nur im Stehen gearbeitet habe.
Im Endeffekt kann ich sagen, dass mir das Kontrastikum gut gefallen hat, ich mich aber trotzdem nicht für so einen Beruf entscheiden würde, weil er mir körperlich zu anstrengend ist…
Lara Dräger, Kl. 8a
….und bei der Feuerwehr Schwelm
Fotonachweis für die Fotos bei der Feuerwehr: Stadtverwaltung Schwelm / Heike Rudolph
