Kurz vor den Weihnachtsferien hatten sich die beiden 5er Religionskurse von Frau Saßenscheidt und Herrn Bracklo etwas Besonderes einfallen lassen.
Eine große Schattenspielleinwand stand auf der Bühne der Aula. Schülerinnen und Schüler stellten dahinter pantomimisch dar, was man mit der Weihnachtszeit in Verbindung bringen kann. Häuser sind geschmückt, Wunschzettel werden geschrieben, Geschenke werden besorgt, es wird gebacken, die Familie kommt zusammen …
Auslöser dieser Darstellungen war in dem Anspiel die Frage des Flüchtlingskindes Assia, was denn eigentlich Weihnachten sei. In ihrem Land, aus dem es mit ihren Eltern geflohen war, gab es das nicht.
Die Weihnachtsgeschichte wurde anschließend anhand von Bildern nacherzählt. Assia und allen Kindern wurde klar: Weihnachten ist, wenn ich froh bin.
Frau Buskotte von der Katholischen Kirche hat dies in ihrer Predigt noch einmal auf den Punkt gebracht. Schöne Geschenke, all die Vorbereitungen und Gestaltungen haben etwas damit zu tun, dass Gott uns ein großes Geschenk gemacht hat. Er hat uns gezeigt, dass Jesus das Licht der Welt ist, das bis heute ausstrahlt, wenn wir etwas von seiner Liebe und seiner Friedensbotschaft weitergeben.
Gerade in Krisenzeiten zählt das mehr als alle materiellen Dinge. Aufeinander zu achten, Rücksicht zu nehmen und einfach füreinander da zu sein – dann ist Weihnachten. Nicht nur am 24. Dezember.
Bemerkenswert: Die sehr ruhige Atmosphäre im Gottesdienst, die große Beteiligung aller Schülerinnen und Schüler, die guten pantomimischen Darstellungen , die sehr gut vorgetragenen Lesungen und das gemeinsame Singen. Zum Schluss konnten wir alle sagen: „Frohe“ Weihnachten.
Frank Bracklo