Theater bedeutet, sich zurücklehnen und einfach nur berieseln lassen? Das galt am 20.4.18 nicht für die Stufen 9 und 10 der Dietrich-Bonhoeffer Realschule Schwelm. Vielmehr hieß es für die Schülerinnen und Schüler, nicht nur dem Theaterstück aufmerksam zu folgen, sondern sich aktiv mit Vorurteilen auseinander zu setzen.

„Jeder soll individuell sein – aber wehe, er ist anders“ – unter diesem Motto stand das Theaterstück „Dreck“ der Kulturschule Leipzig: Wer kennt sie nicht, die Rosenverkäufer, die allabends durch die Straßen ziehen, immer in der Hoffnung, die ein oder andere Rose verkaufen zu können? Auch der junge Araber Sad verkauft abends Rosen. Er finanziert damit sein Studium. Er ist anders, als die meisten Menschen auf den ersten Blick glauben. Und doch erlebt er Fremdenfeindlichkeit und Verachtung, eignet sich gar Vorurteile an.

„Das Ein-Personen-Stück zu den Themen Toleranz, Respekt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus bewegte die Schülerinnen und Schüler der DBR sehr“, sagte Stefanie Schumann, Schulleiterin der DBR. Für die Schüler stand fest, dass ein „Sich zurücklehnen“ in Zeiten von Verachtung, Hass und Ängsten auch in Zukunft nicht in Frage kommt.

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